Samstag, 30. Juli 2016

Wir bauen uns ein Gartenhaus II

Die letzten Tage waren anstrengend und leider ging das mit dem Bauen nicht so schnell voran wie gehofft. Am Mittwoch z.B. war ein halber Tag, dank Unwetter weg. Aber es sieht schon mal toll aus. Nur leider musste ich am Freitag schon wieder nach Potsdam zurück - doe Arbeit ruft! Robert macht dann am Wochenende mit Hilfe von unserem neuen Nachbarn und seinem besten Freund weiter. Auf die OSB-Platten soll noch Rauspund drauf getackert werden. Dieser wird dann passend zum Haus schwedenrot gestrichen.
am ersten Tag schafften wir das Ständerwerk
Detailansicht der Holzverbindung
am Mittwoch dank Unwetter nur die OSB-Platten geschafft

am Donnerstag dann der Dachstuhl...
und Dach samt Dachpappe

Dienstag, 26. Juli 2016

Wir bauen uns ein Gartenhaus

Tag 1: Materialeneinkauf und Baustelleneinrichtung

Tagelang Wochenlang Monatelang haben wir uns mit unserem zukünfigten Gartenhäuschen beschäftigt. Einen Bausatz kaufen oder selber bauen? Wie machen wir das Fundament? Wie viel kostet das alles? Fragen über Fragen und je tiefer man eintaucht umso mehr kamen auf. Relativ schnell waren wir der Meinung: Wir bauen selber. Dauert zwar länger und ist anstrengender, aber dafür günstiger und größer als das was wir maximal ausgeben wollen.

Es begann also mit Baumarktgängen und rechnen und planen...Aber gestern war es dann soweit. Bei SIXT einer Autovermietung einen Transporter mit 4m langer Ladefläche angemietet und ab zum Baumarkt. Ich war ganz schön nervös - So ein riesen Ding bin ich noch nie gefahren! Aber es ging alles gut.



Nach 2,5 Stunden im Baumarkt hatten wir dann sämtliche Materialen (Holz/Schrauben/Winkel/Dachpappe....) eingeladen und ab zur Kasse - rund 815€. Falls jemand Interesse hat kann ich, wenn alles geschafft ist, gerne alles genauer auflisten.
Auf dem Grundstück ging es aber erstmal an die Baustelleneinrichtung. Die Woche soll es ausnahmsweise bei uns mal regnen und deshalb haben wir noch ein "Partyzelt" gekauft, als Regenschutz quasi. Zeitgleich wurde es von Robert auch als Zelt genutzt, denn sämtliche Werkzeuge und Materialien wollten wir nicht so einfach rumliegen lassen.




Kurzfristig konnte ich noch ein altes Fenster, welches ich in den Kleinanzeigen gefunden habe, abholen. Danach durften wir noch 1 Stunde "Krach" machen und haben schon einmal mit der Unterkonstruktion begonnen. Ein Streifen Dachpappe unter die Balken, Löcher bohren und ordentlich festschrauben - Feierabend.


Donnerstag, 14. Juli 2016

Erschließung Tag 9/10/11

...wenn der Transporter streikt.

In der ersten Wochenhälfte passierte nicht mehr allzu viel auf der Baustelle. Das lag daran, dass er der Transporter von unserem Tiefbauer streikte und somit erstmal kein Schotter mehr für die Straße geholt werden konnte. Mittlerweile ist aber genug Schotter aufgebracht worden und gestern bin ich das erste Mal mit Auto bis aufs Grundstück gefahren. Ein tolles Gefühl! Die Stromkästen sind auch aufgestellt und sogar mit der neuen Stromtrasse wurde bereits begonnen.


Der Vermesser war bereits ja auch schon da und hatte die Grobabsteckung durchgeführt. Hier mal in Bild:

Dort wird unser Haus stehen
Sonst wurde mit den Vorbreitungen für das Fundament von unserem Gartenhäuschen bekommen. Dies wird nur 10m² groß, denn das ist die Obergrenze für genehmigungsfreie Gebäude.

 

Freitag, 8. Juli 2016

Erschließung Tag 7/8

... oder die Baustraße.

Seit mehreren Tagen wartet wir nun auf ein bestelltes Y- Stück welches auf das Druckrohr passt. Angeblich soll dieses immer gleich am nächsten Tag sein. Tja bisher Fehlanzeige. Neuste Aussage: Montag! Wir sind gespannt. Diese Stück behindert gerade alle Arbeiten, denn gestern waren die Stadtwerke da und haben unser Stromkabel gelegt. Also ist quasi alles fertig- nur dieses Y-Stück fehlt. Naja, so hat unser Tiefbauer mit den Vorbereitungen für die Baustraße begonnen.
erstmal ausheben
und dann wieder schichtweise auffüllen
Bei der Gelegenheit wurde unser Kranstellplatz bzw. unserer späterer PKW Stellplatz sowie das Fundament für unser Gartenhäuschen vorbereitet.

Und damit es nicht langweilig wird, gab es immer wieder Diskussionen um die nun einstandenen Höhen. Es wurde sich überhaupft nicht an den Lageplan gehalten. Und das obwohl dieser von Anfang vorlag. Um das dann auszugleichen, wollte es sich unser Tiefbauer leicht machen und weniger Schotter aufbringen. Aber nicht mit Robert. Denn er war so schlau und hat die Tiefen der Leitungen vermessen. Damit alles frostfrei liegt, muss das jetzt schon bleiben. Ich bin gespannt wie es dann aussieht.

Donnerstag, 7. Juli 2016

Die Baugenehmigung ist da!

Seit zwei Wochen wissen wir ja das die Baugenehmigung ohne irgendwelche Einschränkungen erteilt wird. Nur war, laut Aussage der Bearbeiterin, bisher keine Zeit für den Schriftkram. Heute aber konnte Robert die Genehmigung persönlich abholen. YES!


Erschließung Tag 6

...oder es geht noch tiefer!

Robert konnte ja gestern 25 cm rausschlagen. Später am Tag kam der Pumpenbauer vorbei um sich schon einmal alles anzuschauen. Fazit: Der Schacht ist nicht hoch genug und das Schmutzwasser muss auch reinfallen können. Also noch einmal tiefer das ganze. Ganze 40 cm haben wir dadurch gewonnen. Sieht auch gleich viel besser aus. Weitere 5 cm gewinnen wir, weil wir keinen überfahrbaren Deckel benötigen.
Nachbars Schacht muss noch angepasst werden
Da das alles viel Zeit in Anspruch genommen hat, ist sonst nicht so viel passiert. Robert war fleißig und hat schon gut Holz gehackt.

Ansonsten hier einfach mal ein paar Impressionen von der Baustelle:

die Druckleitung


Mittwoch, 6. Juli 2016

Erschließung Tag 5

...oder der Schock sitzt tief.

Gestern wurden die Schächte für Schmutzwasserpumpe gesetzt. Da Robert ja auch noch eine Arbeit hat, konnte er erst gegen 17 Uhr zur Baustelle fahren. Alle Bauarbeiter waren da natürlich schon im Feierabend, haben dafür aber für einen großen Schock bei uns gesorgt. Die Schächte wurden auf die gleiche Höhe wie der Beginn unseres Privatwegs gesetzt und schauen jetzt ca. 80 cm aus der Erde raus. So viel Erde wollen und können wir nicht aufschütten. Wie soll dass denn dann aussehen an den Grenzen zu unseren Nachbarn? Unser Haus wird zum Ausguck. NEIN das wollen wir nicht. Relativ verzweifelt haben wir dann versucht telefonisch noch etwas zu erreichen. Haben auch unseren Nachbarn versucht zu erreichen (bei ihm steht der Schacht sogar noch höher). Leider ist dieser aber nicht vor Ort.



Unser Tiefbauer meinte das müsste wohl so sein, damit der Weg zur Hauptstraße Gefälle hat. Aber wer hat eigentlich behauptete dass das Gefälle in die Richtung gehen muss. Die rettende Idee kam uns dann erst spät Abends -  der Lageplan! Dort sind ja sämtlich geplante Höhen eingezeichnet und der liegt dem Tiefbauer auch vor. Siehe da - das Gefälle/die Entwässerung ist anders geplant, auch der Schacht ist deutlich tiefer geplant als aktuell ausgeführt. Also ist Robert heute vor der Arbeit um 7 Uhr zur Baustelle geradelt, hat da auch den Tiefbauer angetroffen. Roberts Papa war auch vor Ort (als Zeuge). Na diversen Diskussionen wird der Schacht jetzt um 25 cm gekürzt. Auch der Weg wird jetzt tiefer gesetzt. Zum Glück schaut Robert jeden Tag auf der Baustelle vorbei.

Ansonsten wurden gestern die Trinkwasserleitungen verlegt und auch der Drucktest wurde bereits durchgeführt. Alles dicht. Also schon mal Sand drauf.


Der Vermesser war auch kurzfristig aufm Grundstück und hat schon mal die Grobabsteckung vorgenommen. Wenn nun jetzt endlich die Baugenehmigung kommen würde. Robert war schon zweimal beim Bauamt. Alles in Ordnung. Der Baugenehmigung steht nichts im Wege aber für den Papierkram braucht es noch Zeit. Arghh.

ich wollte schon immer einen Erdhaufen in der Küche haben

Dienstag, 5. Juli 2016

Gartenglück

Neben dem ganzen Baustress haben wir ja schon unseren alten Garten ausgeräumt und Pflanzen umgepflanzt. Nun ist alles angewachsen und gedeiht prächtig. Einiges konnten wir schon naschen.

Vergangenen Sonntag haben wir auch unsere Kompostecke mal in Ordnung gebracht. Ausgangsbasis sind alte Europaletten. Davor und dahinter ein selbstgebauter Rahmen auf dem wir Maschendraht getackert haben.

Erschließung Tag 4

...oder Tag 1 auf privater Seite, denn mittlerweile sind die Arbeiten auf öffentlicher Seite abgeschlossen und die Asphaltdecke ist drauf.
Auf dem dem Privatweg hat unser Tiefbauer (HS Tiefbau) den Weg auf der Nordseite in Waage gebracht und dann 1 bis 2% Gefälle nach Süden abgetragen. Dort soll dann ein Drainagerohr für die Entwässerung rein.  Dann folgte ein großer Graben in der Mitte für sämtliche Leitungen. Am Ende des Weges geht es dann links und rechts zu unserem bzw. zu dem Grundstück unseres Nachbarn ein Graben weg. Der endet dann in einem Loch, indem dann ein Betonschacht für die Schmutzwasserpumpe eingebracht wird. Sämtliche Erde sollte auf einer Fläche von 8 x 13 m auf dem Grundstück gelagert werden. Diese Erde wollen wir für unser Beet nutzen. Das es aber so viel wird...puhh. Und da ist nicht mal der Bodenaushub für die Bodenplatte dabei.

Da wir zu Beginn des Privatweges einen Entwässerungsgraben von der Straße haben, sind wir an die Höhe dort gebunden. Was für uns bedeutet, dass der Weg am Ende ca. 50 cm aufgeschüttet werden muss. Das würde dann eine richtige Abbruchkante zu unserem Grundstück ergeben. Da wird das so eigentlich nicht wollen, überlege wir gerade die übrigbleibende Erde zum Ausgleichen zu benutzen. Für die gesamten 2150m² wird die Erde wohl nicht reichen. Aber vielleicht für die 800m² Bauland. Dann hätten wir eine kleine Treppe ins Gartenglück.

Robert zeigt die neue Höhe, im Hintergrund die Betonringe für die Schächte




Sonntag, 3. Juli 2016

Ist man mal einen halben Tag nicht aufm Grundstück

So erging es uns am Freitag.

Robert schaute nach seinem Arbeitstag am Nachmittag noch mal am Grundstück vorbei und ihm sind fast die Augen rausgefallen.

Unser Tiefbauer hatte mit dem Bagger bereits die Grasnarbe von unserem Privatweg abgezogen, die Stubben der gefällten Bäume waren auch gezogen und die vielen Findlinge waren aufgehäuft. Hier mal schnell ein paar Bilder.




Und morgen (also Montag) soll es schon weitergehen. Dann wird mit der Erschließung auf dem Privatweg begonnen. Und wenn der Bagger einmal da ist, wird auch gleich unser riesen Beet ausgehoben bzw. auch das Fundament für das Gartenhüttchen vorbereitet. Verdammt, gerade jetzt muss ich 10 Tage am Stück nach Potsdam und kann alles nur per Fotos und Telefon verfolgen.

Des weiteren haben wir mit den nächsten Holzlegen begonnen. Aus unserem Garten an unserer Wohnung mussten wir schon alles rausräumen (der Pachtvertrag ist schon gekündigt) und somit hatten wir noch Holzlegen übrig, die wir gerne wieder verwenden wollen. Da Zäune ja recht teuer sind, haben wir uns dazu entschlossen diese im Norden aufzustellen. Mit dickem Unkrautflies, Pflastersteinen und etwas Beton haben wir mal was gebastelt:

Gestern haben wir dann die Holzlegen miteinander verbunden und OSB-Platten als Dach verschraubt. Dann noch Dachpappe als Nässeschutz darauf und fast fertig ist das ganze. Damit nun das ganze bei Sturm nicht umkippt haben wir noch selbstgemacht Erdanker in den Boden getrieben und die Holzlegen festgemacht. Die Erdanker bestehen aus gebogenen Stahlstangen. Dann von hinten noch Maschendraht drauf getackert - so kann auch nix auf den Weg der Nachbarn fallen. Rindenmulch noch drumrum und fertig. Fehlt nur noch das Holz.

das erste ist bereits komplett fertig, bei den anderen fehlt noch der Draht.


da sieht die Ecke gleich viel ordentlicher aus