Donnerstag, 26. Mai 2016

Zaun

Lange haben wir überlegt wie wir am günstigsten einen naturbelassenen Zaun kaufen/bauen können. Viele Stunden haben wir daher im Internet verbracht. Am günstigsten ist wohl der gute alte Maschendrahtzaun - fällt für uns aber eigentlich raus, denn bei unseren ca. 130m Zaun ist das dann auch nicht mehr sooo günstig und außerdem nicht Natur und schon gar nicht schön. Mein Liebster hat dann bei Pinterest (glaube ich zumind.) einen geflochtenen Weidenzaun entdeckt. Ein Traum - den wollen wir haben. Googelt man hier aber mal die Preise wird einem schlecht. Also ist selber machen angesagt. Aber wo bekommt man Kopfweide in den Massen günstig her? Eine Rute kann je nach Größe zwischen 1 und 5 € kosten. Klingt nicht viel, aber wir brauchen eben eine Menge.

Da kommt uns mal wieder Roberts Beruf zu gute. Die Eltern eines der Kinder haben Kopfweide im Garten. Wir können gerne vorbeikommen und "ernten". So haben wir bereits im März eine riesige Fuhre mit unserem kleinem Kia abgeholt.

Robert hatte keine Platz mehr und musste laufen.
Ein paar Tage begannen wir auch mit dem Stecken, dass dauerte eine Weile und weil ich wegen der Arbeit nicht immer zu Hause bin, musste Robert mit seinem Papa und seinem bestem Freund etappenweise alleine weitermachen. Auch Nachschub musste geholt werden, die Menge auf dem Bild reichte nicht einmal für 60m. Denn aller 20 cm wurden jeweils zwei Weidenruten über Kreuz schräg in die Erde gesteckt - ca. 30 cm tief. Diese Löcher müssen natürlich vorher noch vorgebohrt werden.

Mittlerweile ist alles gesteckt und zum Glück auch zu 95% angewachsen. Das Verflechten und Verdrahten hat mich dann ebenfalls Tage gekostet. Naturmaterialien sind halt nicht immer einfach zu bändigen. Im Übrigen: Wir haben selbstverständlich unsere Nachbarn vorher um Erlaubnis gefragt, denn so ein Weidezaun sieht nicht nur schön aus, sondern macht ne Menge Arbeit.


Mit 66m der größte Abschnitt
Einen Nachteil hat das ganze schon (zumind. für Perfektionisten). Es ist halt Natur und die wächst wie es ihr gefällt, daher ist der Zaun aktuell noch unterschiedlich hoch und leicht gewellt. Um das ganze im Zaum zu behalten, haben wir aller 3m eine dicke Weide senkrecht in die Erde gesteckt.

Hier sieht man mal so eine Welle
Wer auch Interesse an so einem Zaun oder überhaupt an Weide hat, kann sich dann die nächsten Jahre gerne bei uns melden. Verschneiden müssen wir den Zaun eh und es wäre einfach zu Schade etwas davon wegzuschmeißen.

Sonntag, 22. Mai 2016

Bodengutachten II



Am vergangenen Freitag hatte ich das Glück, dass ich gerade auf dem Grundstück war, als bei unseren zukünftigen Nachbarn der Bodengutachter kam. Spitzentiming wie ich finde. Bei unseren Bohrungen im Februar konnten wir leider nicht vor Ort sein. So nutzte ich die Chance und unterbrach mein Rasenmähen für ein paar Fotos und Fragen.


Mit Hilfe eines Kompressors wird also ein Stahlrohr Stück für Stück in die Erde getrieben. Einmal 5 Meter tief als eigentliche Bohrung, dann noch einmal 3 Meter tief an der gegenüberliegenden Seite als Bestätigung und als letzte eine Bohrung, die die Tragfähigkeit beurteilen soll. Dabei wird ebenfalls eine Stahlstange in den Boden gerammt. Allerdings nicht langsam sondern hier schlägt eine Maschine wiederholt auf die Stange und es wird gezählt wie viele Schläge für 10 cm Eindringtiefe benötigt werden. Je mehr Schläge desto mehr Tragfähigkeit – logisch.



Nebenbei haben die Mitarbeiter auch einige Anekdoten erzählt. Einmal bricht beim rausziehen die Stahlstange ab, ein anderes Mal wird ein alter Teich, der nur zugeschüttet wurde, gefunden. Auch waren einige Horrorgeschichten dabei. Da bin echt noch einmal erleichtert über unser Ergebnis.

Im Übrigen geht jeder Bodenuntersuchung eine Recherche voraus. Wie sieht die Vergangenheit aus? Stand hier schon einmal ein Gebäude? Wenn ja welches? usw. So weiß der Gutachter schon im Voraus was er zu erwarten hat und falls dies dann nicht eintrifft, wird auch gerne eine Bohrung mehr vorgenommen. Zur Sicherheit.

Bei unseren Nachbarn scheint soweit auch alles in Ordnung zu sein. Nur wurde wieder festgestellt, dass man hier wohl besser ohne Keller baut. (Das wurde ja auch schon bei uns und unserem anderem Nachbarn festgestellt)

Sonntag, 1. Mai 2016

Wenn nur alles so schnell gehen würde!

Kaum ist der Erschließungsantrag beim Abwasserzweckverband eingereicht, erhalten wir nach nur 7! Werktagen die Einleitgenehmigung. Der Auftrag zur Erschließung wurde sogar bereits an die zuständige Firma erteilt. Ich hoffe Trinkwasser und Strom gehen genauso schnell. So müsste man auf der öffentlichen Seite nur einmal aufschachten.

Zeitgleich haben wir aber auch die Rechnung vom Notar bekommen. Mit den geschätzten 2% kommen wir recht gut hin. Dennoch hätte man hier auch gerne länger warten können ;-)

Kaufvertrag/ Bauantrag/ Hausnummer

Endlich...am 26.04. war es soweit: Wir waren beim Notar und haben den Grundstückskaufvertrag unterzeichnet. Bis hierhin war es ein langer Weg. Vor allem bei der Finanzierung mussten wir schon einige Nerven lassen. Aber das erzähle ich mal wenn ich ganz viel Muße dazu habe.

Zum Thema Bauantrag gibt es nur soweit etwas neues, dass dieser seit dem 19.04. vollständig vorliegt und bis Juli wird uns eine Entscheidung versprochen. Wir haben aber die Hoffnung, das es vielleicht etwas schnell geht. Robert war ja schließlich schon so leichtsinnig und hat auf Arbeit auf einem Umzug in den Herbstferien gewettet. Ein ganz schön sportlicher Zeitplan.

Vor ca. 10 Tagen truddelte auch endlich unsere Hausnummer ein. Wir wohnen also bald in der:

106

 

Die Zuteilung der Hausnummer gibt auch endlich den Startschluss für die Beantragung der Erschließung bei den öffentlichen Ämtern. Diese benötigen dafür nämlich unbedingt eine vollständige Anschrift.