Sonntag, 22. Mai 2016

Bodengutachten II



Am vergangenen Freitag hatte ich das Glück, dass ich gerade auf dem Grundstück war, als bei unseren zukünftigen Nachbarn der Bodengutachter kam. Spitzentiming wie ich finde. Bei unseren Bohrungen im Februar konnten wir leider nicht vor Ort sein. So nutzte ich die Chance und unterbrach mein Rasenmähen für ein paar Fotos und Fragen.


Mit Hilfe eines Kompressors wird also ein Stahlrohr Stück für Stück in die Erde getrieben. Einmal 5 Meter tief als eigentliche Bohrung, dann noch einmal 3 Meter tief an der gegenüberliegenden Seite als Bestätigung und als letzte eine Bohrung, die die Tragfähigkeit beurteilen soll. Dabei wird ebenfalls eine Stahlstange in den Boden gerammt. Allerdings nicht langsam sondern hier schlägt eine Maschine wiederholt auf die Stange und es wird gezählt wie viele Schläge für 10 cm Eindringtiefe benötigt werden. Je mehr Schläge desto mehr Tragfähigkeit – logisch.



Nebenbei haben die Mitarbeiter auch einige Anekdoten erzählt. Einmal bricht beim rausziehen die Stahlstange ab, ein anderes Mal wird ein alter Teich, der nur zugeschüttet wurde, gefunden. Auch waren einige Horrorgeschichten dabei. Da bin echt noch einmal erleichtert über unser Ergebnis.

Im Übrigen geht jeder Bodenuntersuchung eine Recherche voraus. Wie sieht die Vergangenheit aus? Stand hier schon einmal ein Gebäude? Wenn ja welches? usw. So weiß der Gutachter schon im Voraus was er zu erwarten hat und falls dies dann nicht eintrifft, wird auch gerne eine Bohrung mehr vorgenommen. Zur Sicherheit.

Bei unseren Nachbarn scheint soweit auch alles in Ordnung zu sein. Nur wurde wieder festgestellt, dass man hier wohl besser ohne Keller baut. (Das wurde ja auch schon bei uns und unserem anderem Nachbarn festgestellt)

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