Am vergangenen Freitag hatte ich das Glück, dass ich gerade
auf dem Grundstück war, als bei unseren zukünftigen Nachbarn der Bodengutachter
kam. Spitzentiming wie ich finde. Bei unseren Bohrungen im Februar konnten wir
leider nicht vor Ort sein. So nutzte ich die Chance und unterbrach mein
Rasenmähen für ein paar Fotos und Fragen.
Mit Hilfe eines Kompressors wird also ein Stahlrohr Stück
für Stück in die Erde getrieben. Einmal 5 Meter tief als eigentliche Bohrung,
dann noch einmal 3 Meter tief an der gegenüberliegenden Seite als Bestätigung
und als letzte eine Bohrung, die die Tragfähigkeit beurteilen soll. Dabei wird
ebenfalls eine Stahlstange in den Boden gerammt. Allerdings nicht langsam
sondern hier schlägt eine Maschine wiederholt auf die Stange und es wird
gezählt wie viele Schläge für 10 cm Eindringtiefe benötigt werden. Je mehr
Schläge desto mehr Tragfähigkeit – logisch.
Nebenbei haben die Mitarbeiter auch einige Anekdoten
erzählt. Einmal bricht beim rausziehen die Stahlstange ab, ein anderes Mal wird
ein alter Teich, der nur zugeschüttet wurde, gefunden. Auch waren einige
Horrorgeschichten dabei. Da bin echt noch einmal erleichtert über unser
Ergebnis.
Im Übrigen geht jeder Bodenuntersuchung eine Recherche
voraus. Wie sieht die Vergangenheit aus? Stand hier schon einmal ein Gebäude?
Wenn ja welches? usw. So weiß der Gutachter schon im Voraus was er zu erwarten
hat und falls dies dann nicht eintrifft, wird auch gerne eine Bohrung mehr
vorgenommen. Zur Sicherheit.
Bei unseren Nachbarn scheint soweit auch alles in Ordnung zu
sein. Nur wurde wieder festgestellt, dass man hier wohl besser ohne Keller
baut. (Das wurde ja auch schon bei uns und unserem anderem Nachbarn festgestellt)
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