Donnerstag, 30. Juni 2016

Erschließung Tag 3

mitten im Privatweg liegt jetzt der Übergabeschacht. Mit dem PKW befahrbar. Das müssen wir dann unbedingt den LKWs sagen.
Der Graben ist bei den Arbeiten zugeschüttet wurden und muss jetzt erstmal frei gelegt werden.
Gestern kam ich erst 11:30 Uhr aufs Grundstück und war somit zu spät. Die beiden Arbeiter haben ganze Arbeit geleistet. Der Dom war in der Erde, die Trinkwasserleitungen verlegt und alles wieder zu geschüttet. Eigentlich war die Rede davon, dass alles fertig wird. Aber gestern Abend war noch nix von einer neuen Straßendecke zu sehen. Naja vielleicht ist das ja heute passiert. Ich bin leider wieder in Potsdam arbeiten und muss die Fortschritte erstmal in Erfahrung bringen.












In dem Dom sind dann auch gleich die Wasseruhren angebracht wurden. Somit will der Trinkwasserverband vermeiden, dass bei Wasserverlust auf unserem Weg (ca. 35m) sie haften müssen. So sind wir in der Pflicht.

Dienstag, 28. Juni 2016

Erschließung Tag 2

Als ich heute aufs Grundstück kam, war die Druckleitung schon hälftig verlegt und auch zugeschüttet. Demnach musste jetzt nur noch die andere Hälfte der Straße aufgerissen werden um dort den Rest der Druckleitung sowie den Wasseranschluss vornehmen zu können.

wieder zu
und hier dafür aufreißen

Unser Übergabeschacht (Dom) ist heute auch geliefert wurden. Das bisschen schwarze Plaste kostet dann mal eben 1000€. In dem Schacht werden dann beide Wasseranschlüsse samt Uhren untergebracht. Dieser Synergieeffekt mit unserem Nachbarn spart ein paar Euro.
2x Trinkwasseranschluss
Druckleitung
Unser Dom





Dem Aufschachten in Richtung Privatweg fanden die Bauarbeiter überraschend noch ein Stromkabel. Mit den Worten " Ach das ist bestimmt alt - war ja schließlich nirgends eingezeichnet" wurde das einfach mal gekappt. Ich bin ja jetzt mal gespannt wer in der Umgebung ohne Strom ist. Bis jetzt hat sich noch keiner gemeldet.
das war mal ein Stromkabel
Morgen dann noch die Trinkwasserleitungen und den Dom in die Erde bringen, alles anschließen, Erde drauf und fertig.

Montag, 27. Juni 2016

Erschließung Tag 1

Heute um 7 Uhr sollte die Erschließung starten. Nur waren wir um die Uhrzeit alleine auf dem Grundstück. Erst 3 Stunden später begannen die Arbeiten. Ganz stolz schaute ich bei den ersten Schritten zu.

Die gute Laune sollte aber leider nicht lange halten. In einem älteren Post hatte ich ja mal erklärt, dass wir hoffen um so eine Abwasserpumpe herumzukommen. Nun ja -  Irgendein ein ganz Schlauer, der vor Jahrzehnten mal eine Hochdruckgasleitung in die Straße gelegt hat, war wohl nicht weitsichtig.  Er legt diese nämlich genau neben den Abwasserrohr auf gleicher Höhe. Ein Rankommen ohne Gegengefälle nicht möglich. Auch 5m rechts und links keine Besserung. Und aus der Traum vom normalen KG-Rohr und willkommen Pumpe und Druckleitung. Jetzt werden wir sogar direkt am Abwasserschacht angeschlossen, da die Abwasserleitung eben so umständlich zu erreichen ist. Die Euphorie ist dahin und ehrlich gesagt sind wir etwas enttäuscht, denn so eine Pumpe sorgt nicht nur bei der Anschaffung für Kosten sondern auch bei der Betreibung. Außerdem soll diese auch noch Problem bei Feuchttoilettenpapier oder allgemein bei zu viel Toilettenpapier haben.


Die gelbe Leitung ist die Gasleitung, direkt dahinter zweimal Abwasser.


So sieht die Druckleitung aus. Irgendwie so dünn, da soll alles durchpassen?

Jetzt erstmal eine Nacht drüber schlafen. Morgen gehts weiter und übermorgen sollen die Arbeiten sogar schon beendet sein.

Sonntag, 26. Juni 2016

größeres Update


Grundstück

Mittlerweile waren wir erneut beim Notar und haben die Grundschuldeintragung für die Bank unterschrieben. Bis die Grundschuld allerdings im Grundbruch steht, dauert es noch ein Weilchen.

Grund dafür ist nicht nur die übliche lange Wartezeit beim Grundbuchamt, sondern auch weil unser Kaufvertrag erst 1,5 Monate nach der Unterzeichnung offiziell als rechtskräftig anerkannt wurde. Der Grund war, dass die Rechtsaufsicht alles genau prüfen musste weil unser Grundstück ja direkt neben einem Friedhof liegt. In Sachsen müssen dann 35 m Abstand zum Bauland vorliegen und eben diese Prüfung hat einen knappen Monat gedauert. Am 02.06. wurde dann dem Finanzamt Leipzig alles zugesandt. Weitere 3 Wochen später kam dann auch der Grunderwerbssteuerbescheid – in Sachsen noch luxuriöse 3,5% vom Grundstückskaufpreis. Macht für jeden von uns 761€. Habe ich sofort überwiesen. Jetzt sendet das Finanzamt die Unbedenklichkeitserklärung an unseren Notar und der beantragt dann endlich unsere Eintragung im Grundbuch. UND erst dann kann die Grundschuld eingetragen werden. Dies ist wiederum aber die Voraussetzung für die Zahlung der Bank an unseren Hausbauer. Ich befürchte, dass die Baugenehmigung bald da ist und wir dennoch nicht starten können.

Nebenbei pflegen wir unser Grundstück fleißig und ernten auch. Beim Freilegen des Privatweges, welcher in der Zwischenzeit mit 1m hohem Gras auftrumpfen kann, haben wir die Motorsense von meinem Schwiegervater zerlegt. Nach 2 Stunden Dauerbetrieb und diversem Nachtanken, fiel dem Ding doch glatt ein dass es gar kein reines Benzin verträgt :-( Kurz vorm Finish.

Die Beeren/Obstecke - mittlerweile schon grün und bereit fürs erste Ernten
Erschließung 

Die neue Stromtrasse hat uns einige Nerven gekostet. Die Genehmigung von der Stadt ging innerhalb von 2 Tagen. Danach haben wir die Stadtwerke belagert um eine Auskunft  über den Start der Arbeiten zu bekommen. Eine Woche später dann die erlösende Nachricht. Keine 6 Monate, sondern Mitte Juli starten die Arbeiten. YES! Das würde sogar bedeuten, dass wir unseren Baustrom gar nicht von unserem Nachbarn beziehen müssen. Für den Notfall das doch, haben wir angefragt und unser Elektriker hat sich alles angeschaut. Technisch würde es klappen und unsere Nachbarn haben auch ihren Segen gegeben.  Des Weiteren haben die Stadtwerke auch ihr Angebot für die Erschließung und das Aufstellen des Verteilerkastens erstellt. Überraschend für uns, dass die Stadtwerke die Verlegung des Stromkabels den ganzen Privatwegs alleine machen wollen und das für einen tollen Preis. Mittlerweile ist man bei solchen guten Nachrichten gleich skeptisch und so richtig freuen kann ich mich nicht.

Ansonsten haben wir letzte Woche auch erfahren, dass es am Montag um 7 Uhr (also Morgen) die Erschließungsarbeiten auf der öffentlichen Seite beginnen. Die Freude und die Aufregung sind groß, aber irgendwie ist es auch unwirklich. Fotos folgen natürlich.

Fjorborg

Was ich total vergessen habe zu berichten, ist das am 27.4. die Endbemusterung mit unserem Baukoordinator Herrn Gröber stattgefunden hat. Türen, Fenster , Klinken und Farben wurden besprochen. Was uns bisher nicht aufgefallen war, dass die Leibungen und  Traufen nicht weiß geliefert werden. Wir gingen nach den diversen Gesprächen mit unserem Fjorborgvertreter davon aus, dass wir nur unser Haus streichen müssen. Okay, jetzt müssen selber ran oder zahlen noch einmal 2350€ mehr. Wollen wir nicht, also wird es wohl mal eine Streichparty geben. Zudem haben wir im HWR unsere Tür verschoben und vereinbart, dass der Heizkreisverteiler in der Wand verschwinden soll. 

Wir haben auch über das Verlegen der Grundleitungen gesprochen. Eigentlich von Fjorborg geplant, aber Herr Gröber meinte, dass es besser wäre wenn das unser Tiefbauer mitmacht. Denn er gießt auch die Frostschürze und müsste für Fjorborg „Löcher“ lassen,  damit da die Grundleitungen durchgeführt werden können. Etwas umständlich so. Unser Tiefbauer würde es mitmachen. Aber irgendwie bekomme ich dabei Bauchweh. Liegt bestimmt einfach daran, dass ich davon keine Ahnung und nicht mal eine Vorstellung habe wie das alles laufen soll. In diversen Baublogs werden die Grundleitungen auch von Bauherrn selber verlegt. 
Hat jemand damit Erfahrung? 
Wie kann ich mir das vorstellen? 
Muss da ein Vermesser kommen, der mir dann genau kennzeichnet wo im HWR, Bad und Küche die Abläufe hin müssen? 
Gehört das Abmessen der Grundleitungen zu der Feinabsteckung (vom Vermesser)? 

Falls das hier jemand liest und mir helfen kann, bitte ich mir zu schreiben oder einen Kommentar zu hinterlassen. Danke!


Innenausbau

Mittlerweile haben wir uns mit dem (im letzten Post angesprochenen) Trockenbauer getroffen. Er würde die Komplettmontage von Fjorborg übernehmen. Für 27000€!! Als ich das Angebot gesehen haben, musste ich erstmal lachen.  Für knappe 4 bis 6 Wochen reine Arbeitszeit (Materialien liefert ja Fjorborg) ist das doch echt viel. Also wars das. Fjorborg macht die Komplettmontage im Übrigen für 10700€.

Am 24.06. war im Hellweg in Schwielowsee (Nähe Potsdam- ich arbeite ja in Potsdam) Ladies Night. Kostenlos konnte man da die Grundkenntnisse des Fliesen legens erlernen. Sofort habe ich mich dort angemeldet. Es hat echt Spaß gemacht und ich konnte einiges mitnehmen. Dann muss wohl bald der HWR als Probestück herhalten ;-)

Es bleibt spannend.

Mittwoch, 8. Juni 2016

Ärger mit den Handwerkern

Die niedrigen Zinsen sind zwar gut für die Finanzierung, haben aber auch einige Nachteile. Zum Beispiel bei der Handwerkersuche.

Der aktuelle Bauboom sorgt bei den Unternehmen für eine komfortable Auftragslage. So ist es echt erschreckend, wie schwer es ist einen Handwerker vor Ort bzw. ein Angebot zu bekommen.

Das ging schon Anfang des Jahres los, als wir auf der Suche nach einem Tiefbauer für die Erschließungs bzw. Bodenarbeiten waren. Da bekam man Aussagen wie "Unter einer Auftragssumme von 15000€ nehmen wir nichts mehr an" oder " Aber nur wenn es noch im Februar/März los geht" Und wenn man dennoch mal jemand ans Grundstück bekommen und ein paar Dinge besprochen hat, kam dann (sogar nach erneuter Erinnerung) bis heute kein Angebot.
Okay dann eben nicht. Aber zum Glück sind wir dann dennoch fündig geworden.

Weiter ging es dann mit Heizung, Elektrik und Sanitär. Das gleiche Spiel. Ich telefonierte die Unternehmen ab und ich sollte jeweils die wichtigsten Unterlagen per E-Mail  zu senden. Man würde mir dann eine erste Kalkulation zu senden. Tja bis heute nix und ich denke nach über 2 Monaten kommt da auch nichts mehr. Aber wie es der Zufall so will, ist der Nachbar von Roberts Papa einer von zwei Eigentümer eines Ingenieur- und Planungsbüro mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien. Von Heizung über Elektrik und Photovoltaik bis zu Sanitär übernehmen bzw. vermitteln sie alles. Hier scheinen wir echt Glück gehabt zu haben. Beide Inhaber sind total motiviert und stets für unsere Fragen da. Erledigen viel im Hintergrund zb. mit unserem Baukoordinator von Fjorborg, vermitteln Termine in einer Badausstellung und vor allem passen sie sich an unsere Preisvorstellungen an. Wir benötigen eben kein Hightech. Dazu muss man auch erwähnen, dass diese ganzen Aufgaben erledigt wurden ohne das wir irgendetwas unterschrieben haben, theoretisch könnten wir also noch abspringen. Bisher sind wir aber echt zu frieden. Falls jemand also auf der Suche nach so einem Unternehmen im Raum Leipzig ist: AH-EnerTech GmbH

Ein weitere Herausfordung stellt der Innenausbau dar. Eigentlich wollten wir von Fjorborg die Komplettmontage nehmen. Da aber die Erschließung so viel teurer wird, überlegen wir ein Handwerker vor Ort zu beauftragen, der Dämmung, Gipskarton und Co verarbeitet. Materialen liefert Fjorborg ja, muss eigentlich nur die Arbeitsleitung berechnet werden. Nach diversen Telefonaten und E-Mails haben wir bis heute noch kein Angebot vorliegen.

Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Erschließung

Eigentlich schien alles so langsam loszugehen. Die Einleitgenehmigung vom Abwasserzweckverband ist schon lange da, das Angebot von Trinkwasser jetzt auch. Fehlte nur noch der Strom. Also habe ich mal versucht die Stadtwerke zu erreichen. NIX. Da aber unserer Elektriker einen persönlichen Draht zu dem Netzmeister hat, hat er dann einmal nachgehakt. Das Ergebnis ist weniger berauschend. Zwar haben wir von den Stadtwerken einen Erschließungsnachweis bekommen (den brauchten wir für den Bauantrag), der sagt aber nur dass ein Stromanschluss möglich ist und nicht wie er möglich ist. Wie sich rausstellte, ist es für die Stadtwerke total neu, das auf knapp 40000 m² 4 Eigenheime entstehen und nicht nur eins. Das bedeutet, die bereits vorhandene Leitung ist an der Kapazitätsgrenze und kann dann keines der Neubauten mehr aufnehmen. Der Netzmeister muss nun erstmal eine neue Stromtrasse bei der Stadt beantragen. Mit Ausführung war die erste zeitliche Kalkulation 6 Monate. Erst dann können wir Strom bekommen. 6 Monate ?! Da wollten wir schon im Haus wohnen! Erschließung von Abwasser und Trinkwasser könnte zwar bereits erfolgen aber spät. nach den 6 Monaten müsste alles wieder aufgerissen werden. Schockzustand - zumind. bei mir.
Nach vielen Diskussionen, Telefonaten und ein paar Verzweiflungstränen meinerseits trifft sich nun Robert morgen mit dem Netzmeister, der ausführenden Tiefbaufirma, unserem Tiefbauer und unserem Nachbarn. Wir hoffen es kann da eine zeitnahe und noch bezahlbare Lösung gefunden werden.  Denn nicht nur der geplante Trinkwasseranschluss soll bereits doppelt so viel kosten, sondern aufgrund der Auslastung der aktuellen Stromtrasse wird der Baustrom anstatt 300€ zwischen 3000 und 4000€ kosten...oh gott!
Aber unser Elektriker hatte jetzt die Idee unsere Nachbarn anzuzapfen während der Bauzeit. Selbstverständlich mit Zwischenzähler. Wir werden am Wochenende mal ganz lieb anfragen. Das wäre ein eingermaßen versöhnliches Ende.

Aber ich weiß jetzt warum in vielen Foren und Büchern davon gesprochen am besten ein bereits erschlossenes Grundstück zu kaufen.

Kommt die Baugenehmigung noch vor Juli?

Letzte Woche habe ich neugierigerweise schon einmal bei unserer Bearbeiterin im Bauamt nachgefragt, ob alles seinen Gang geht oder schon etwas aufgefallen ist um was wir uns bereits jetzt schon kümmern können. Sie meinte alles sei in Ordnung, man warte nur noch auf die Rückmeldung vom Denkmalschutz und sie will dort auch gleich mal nachfragen. Klingt alles nach einer Baugenehmigung vor Ablauf der 3 Monate. Yipiee!

Bis dahin pflegen wir unser Grundstück/Garten und konnten bereits erste Erdbeeren und Salate ernten.